Erster Sommermonat
Der erste Sommermonat setzt zwar Mitte Juni zum Höhenflug bei den Temperaturen an, doch ist teilweise auch Starkregen noch ein Thema. Es gibt allerdings auch eine trockene Phase.
Oben im Video: So sind die Temperaturprognosen der nächsten 14 Tage.
Einem regenreichen Ausgang des Frühlings folgt im Norden ein ruhigerer Beginn des meteorologischen Sommers. Es wird trockener – zumindest bis zum letzten Drittel des Junis. Dann hat die Prognose für unser Beispiel Hamburg ein paar Niederschläge in der Grafik verzeichnet. Viel fällt nicht, aber dafür täglich. Das hält den Sommer aber nicht davon ab, Sommer zu sein. Das beinhaltet während der trockenen Phase eine Hitzespitze von mehr als 30 Grad nach der Monatshälfte. Mit dem Regen sinken die Gradzahlen allerdings auch wieder und erholen sich auch zum Start des Julis nicht mehr. Weniger als 20 Grad sind dann an der Tagesordnung.
Das Wetter im Osten: trocken, warm sommerlich
Gleich mehrmals heiß wird es im Osten, wie die Grafik von Berlin zeigt. Überhaupt kann sich die Hauptstadt auf meist mehr als 20 Grad freuen. Nach der Hitzespitze am Ende der ersten Juniwoche gehen die Temperaturen auch zum Übergang vom zweiten in das dritte Monatsdrittel noch mal über die 30-Grad-Marke. Somit sind auch tropische Nächte im Bereich des Möglichen. Ende Juni lässt es der Sommer aber wieder ruhiger angehen und bringt keine 20 Grad auf die Waage. Niederschlag ist eher selten dabei. Neben den kommenden Tagen ist auch am Ende der ersten Dekade und Ende Juni nennenswerter Regen möglich.
Das Wetter im Westen: Mit Regen in den Juni
Der Regen im Westen konzentriert sich auch auf ein paar wenige Phasen im Juni. Nach dem nassen Start in den Juni und ein paar Regenschauern zu Beginn der zweiten Juniwoche, bleibt es bis zum letzten Monatsdrittel trocken. Ende Juni fallen wieder ein paar mehr Tropfen, bevor sich der Juli in Sachen Niederschlag nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Temperaturen kommen auch erst Mitte Juni in Wallung. Der Höhepunkt sind die 30 Grad am Ende des zweiten Monatsdrittels. Anschließend ist aber keine Hitze mehr in Sicht. Das ändert sich auch zum Start in den Juli nicht. Die Temperaturen liegen wenig sommerlich bei weniger als 20 Grad.
Das Wetter im Süden: Hitze endet in Gewittern
Für diejenigen unter uns, die es heiß mögen, bietet sich vielleicht München als Besuchsort an. Doch ist dabei zu bedenken, dass Hitzespitzen immer mit einem Knall enden. Es sieht nach Gewittern mit Starkregen aus, bei den Mengen, die da berechnet sind. Gerade zu Beginn des zweiten Drittels kommt massig Regen vom Himmel. Ein weiteres Mal regnet es zu Beginn des letzten Junidrittels nach der letzten Hitzespitze in der Grafik für den Süden. Anschließend hat es der Sommer schwer, überhaupt sommerliche Werte von 25 Grad zu erreichen. Selbst im Juli, der auch den Hochsommer markiert, verlaufen die Temperaturen nur knapp oberhalb der 20-Grad-Marke.
Lese-Tipps:
- Wettertrend im Juni
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Wie ist dasWetterin Deutschland im Sommer?
Hier ein kleiner Klimacheck für unsere Sommermonate Juni, Juli und August:
- Meteorologischer Sommeranfang ist der 1. Juni, das Ende ist am 31. August
- In dieser Zeit bekommen wir im Deutschlandschnitt normalerweise um die 230 Liter Regen pro Quadratmeter
- In Sachen Sonnenschein ergattert jeder Sommermonat im Schnitt um die 210 Sonnenstunden, so dass es am Ende gerne mal um die 630 Stunden Sonne sind
- Besonders heiße Sommer waren beispielsweise der Sommer 2003 (Durchschnittstemperatur über 19,5 Grad) oder die Sommer 2018 und 2019 (im Mittel knapp 19,3 Grad)
- Außergewöhnliche Trockenheit brachten uns in Summe unter anderem die Sommermonate in den Jahren 2018 und 2019
- Sehr nass verliefen zum Beispiel die Sommer 2011, 2017 oder 2021. Aber auch in den Sommern 2015 oder 2016 gab es regional etliche regenintensive Unwetterlagen
- Die heißeste Phase mit vielen Stationen von um die 40 Grad und mehr erlebten wir im Juli 2019 als mit 41,2 Grad in Duisburg-Baerl auch der aktuelle deutsche Hitzerekord aufgestellt wurde
Lese-Tipp: Hitze, Schwüle, schwere Gewitter – das alles kann der Sommer in Deutschland
Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
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(kfb)